Howard Griffiths

Artistic Partner

Als Howard Griffiths im Herbst 2008 die Camerata Schweiz erstmals dirigierte, war er von der Begeisterungsfähigkeit und der musikalischen Qualität des überregionalen Orchesters sofort angetan. Seit 2010 ist Howard Griffiths «Artistic Partner» der Camerata Schweiz und in dieser künstlerischen Leitungsfunktion regelmässig mit dem Orchester in den Konzertsälen wie auch auf CD zu erleben. 

Howard Griffiths wurde in England geboren und studierte am Royal College of Music in London. Seit 1981 lebt er in der Schweiz. Howard Griffiths war von 2007 bis 2018 Generalmusikdirektor des Brandenburgischen Staatsorchesters. Vorher war er zehn Jahre lang Künstlerischer Leiter des Zürcher Kammerorchesters, dessen lange und ausgezeichnete Tradition er in jeder Beziehung erfolgreich weiter geführt hat. Howard Griffiths tritt weltweit als Gastdirigent mit vielen führenden Orchestern auf: dazu gehören das Royal Philharmonic Orchestra London, das Orchestre National de France, das Tschaikowsky Sinfonieorchester des Moskauer Radios, das Israel Philharmonic Orchestra, das Orchestra of the Age of Enlightenment, die London Mozart Players, die Northern Sinfonia, das Orquesta Nacional de España sowie verschiedene Rundfunkorchester in Deutschland, wie das WDR-Sinfonieorchester oder die NDR-Radiophilharmonie.

Howard Griffiths musiziert mit zahlreichen renommierten Künstlerinnen und Künstlern, unter anderem mit Maurice André, Kathleen Battle, Joshua Bell, Sir James Galway, Evelyn Glennie, Edita Gruberova, Mischa Maisky, Güher und Süher Pekinel, Mikhail Pletnev, Julian Rachlin, Vadim Repin, Maria João Pires, Fazil Say, Gil Shaham und Thomas Zehetmair. Abgesehen von der Zusammenarbeit mit renommierten Solisten und Orchestern ist Howard Griffiths äusserst engagiert in der Unterstützung und Förderung junger Musikerinnen und Musiker, z. B. als Künstlerischer Leiter der Orpheum Stiftung.

Howard Griffiths ist immer wieder für neue, aussergewöhnliche Projekte zu begeistern: so führte er mit dem Sinfonieorchester Basel Gustav Mahlers 8. Sinfonie, die «Sinfonie der Tausend», mit über tausend Mitwirkenden auf; mit verschiedenen Orchestern zusammen entstanden erfolgreiche Crossover-Projekte, etwa mit Giora Feidman, Roby Lakatos, Burhan Öçal oder
Abdullah Ibrahim.

Über achtzig CD-Aufnahmen bei verschiedenen Labels zeugen von Howard Griffiths’ breitem künstlerischen Spektrum. Sie enthalten zum Beispiel Werke von zeitgenössischen Komponisten und Ersteinspielungen von wieder entdeckter Musik aus dem 18. und dem 19. Jahrhundert. Viele seiner CDs wurden mit international renommierten Preisen ausgezeichnet.
In der jährlichen «New Year’s Honours List», die Queen Elizabeth II. jeweils zum Neujahrstag bekannt gibt, wurde Howard Griffiths 2006 wegen seiner Verdienste um das Musikleben in der Schweiz zum Member of the British Empire (MBE) ernannt.